Das Londoner Partnerschul-Turnier

Es ist wieder so weit. Das Londoner Partnerschul-Turnier (LPT) steht vor der Tür. Und alle so: „Yeaaaaah! Endlich!“

Liebe neue Mitschüler, das LPT ist für die Frognal Academy das, was das Trimagische Turnier für Hogwarts ist. Nur dass das LPT kein bisschen magisch ist. Oder gefährlich. Oder spannend. Oder auch nur im Entferntesten interessant.

Dieses Jahr sind wir an der Reihe, das Turnier auszurichten. (Und noch mal alle: „Yeaaaaaah! Die Freiwilligenlisten hängen schon aus!“) Unsere Londoner Partnerschulen St Lennox (Chelsea) und Dougan College (Fulham) entsenden ihre schrecklichsten Langeweiler schlimmsten Streber besten Schüler, um sich mit unseren Oberschnarchnasen Champions in vollkommen bekloppten altehrwürdigen Disziplinen wie Leichtathletik (Zehnkampf), Rudern, Englische Folklore, traditionelles Kochen (Ein drittes Mal bitte „Yeaaaaah!“ Dieses Jahr wird es darum gehen, wer den besten Plumpudding vorlegt. Herzlichen Glückwunsch jetzt schon mal den armen Schweinen, die in der Jury sitzen werden!), Handarbeiten (Ja, auch hier geht es um britische Traditionstechniken, lasst euch überraschen, es ist soooooo spannend!), Buchstabieren und Kopfrechnen zu messen. Dazu gibt es Konzerte der Schulchöre- und orchester, Vorführungen der AGs und zum Abschluss den obligatorischen Drei-Schulen-Ball.

Na? Jetzt seid ihr sicher alle schrecklich aufgeregt, oder?

Bis Montag müssen wir unsere zukünftigen Champions nominiert haben. Ich habe vorhin schon Hazel Pritchards Namen auf der Buchstabierwettbewerbsliste gesehen. Da sie neulich im Unterricht als einzige das Wort „Dishabiliophobie“ fehlerfrei buchstabieren konnte und auch noch wusste, was es bedeutet (es ist die Angst, nackt vor anderen Menschen zu sein … räusper … nein, wir fragen nicht, woher sie das weiß … räusper) stehen die Chancen gut, dass sie in dieser Disziplin für die Frognal in den Ring steigen und den Buchstabierpokal nach Hause holen wird. („Yeaaaaaaaaaaah! Go, Hazel, go!“)

Damit wir Schüler während dieses Turniers nicht vor Langeweile sterben, haben wir im Laufe der Jahre die Tradition etabliert, drei zusätzliche, geheime Wettbewerbsdisziplinen zu generieren, die wenigstens ein bisschen Spannung und Pepp in die Sache bringen. Unvergessen das nächtliche Wettschwimmen in The Serpentine im letzten Jahr, das vor allem deshalb so spannend war, weil die Teilnehmer nackt und die Polizei bereits verständigt waren, bevor sie ins Wasser sprangen. Wir sind immer noch stolz, dass Jasper Grant den Pokal für die Frognal ergattern konnte (und nur vier Stunden auf der Polizeiwache festsaß). Und wer erinnert sich nicht an den Schnellsprechwettbewerb, bei dem unser rasantestes Plappermaul Pandora Porter-Peregrin mit großem Abstand gegen eine St Lennox-Schülerin namens Leslie Hag oder Hay verlor. Mein Gott, konnte das Mädchen schnell sprechen! Und dann das Kanal-Wettkriechen von 2011, bei dem ein Junge vom Dougan von einer Ratte gebissen wurde … – herrlich spannend!

Am Montag wird das Schülerkomitee die diesjährigen geheimen Disziplinen verkünden. Und selbstverständlich wird sich auch Direktorin Cook zu Wort melden und erklären, dass Wettkämpfe in geheimen Disziplinen in keinem Fall geduldet werden und Schülern, die sich daran beteiligen oder auch nur dabei zuschauen, ein Disziplinarverfahren droht, das mit Schulausschluss enden kann.

Ja, Mrs Cook, aber das ist immer noch besser als vor Langeweile zu sterben. Oder bei der Zubereitung eines perfekten Plumpuddings.

Montag melde ich mich dann umgehend!

Und so lange geht in euch und überlegt, ob ihr uns nicht verborgene Talente im Klöppeln oder Textildrucken offenbaren möchtet …

Wir sehen uns

Eure Secrecy

 

P.S. Und jaaaaaa, ihr kleinen Nörgelnasen, ihr habt völlig recht, das war, äh, ein Freud´scher Verschreiber im letzten Blogbeitrag, natürlich war es nicht Mr Daniels sondern Mr Vanhagen, mit dem Mrs Lawrence niemals eine Affäre gehabt zu haben behauptet. Mr Daniels ist völlig unschuldig. Er hat höchstens eine Affäre mit Gyros-Brötchen.

Das wäre doch übrigens eine hübsche geheime Disziplin: Welche Schule hat die schönsten/skandalösesten/verbotensten Affären? Ich denke, die Frognal hätte da gute Chancen 😊

P.P.S  Ich sehe gerade, dass sich Grayson Spencer und Arthur Hamilton für den Zehnkampf eingetragen haben. Vielleicht wird der Leichtathletikwettbewerb dieses Jahr doch ganz interessant … ich meine … HAMMERWERFEN, Leute! Yeaaaaaaaah!

Die volle Wahrheit über Mrs Lawrence

Ihr Lieben,

von Mrs Lawrence bitterböser Mail an mich und ihrer Drohung, mich zu verklagen, hatte ich euch ja gestern berichtet, und so sehe ich mich heute gezwungen, ein paar Fakten zu korrigieren:

a)    Mrs Lawrence ist tatsächlich nicht mehr schwanger.  (Genauer gesagt war sie es auch nie, sie hat es nur behauptet, um Mr Daniels dazu zu bewegen, seine Frau zu verlassen. Aber das konnte ich ja nicht ahnen – genau genommen wurde ich genauso an der Nase herumgeführt wie er. Hallo? Sie hat sogar zugenommen, mindestens fünf Kilo.)
b)    Weil Mr Daniels sich verarscht fühlte,  ist Mrs Lawrence nun auch nicht mehr heimlich mit ihm liiert.  Und er will seine Frau nicht verlassen.
c)    Vielleicht will seine Frau aber IHN verlassen, wenn sie das hier liest.

Liebe Mrs Lawrence, suchen Sie sich trotzdem lieber einen neuen. Mr Daniels trägt dunkelblaue Socken zu schwarzen Schuhen und ist auch sonst … so … Lehrer, eben.

Und nur zum Spaß – wie wollten Sie mich eigentlich verklagen? Sie haben doch nicht den geringsten Schimmer, wer ich bin.

Und ihr auch nicht, Babes!

Wir sehen uns
Eure Secrecy

Der Traum vom Gourmet-Menu

Tja,  und schon wieder ist der Antrag von Mrs Pritchard (ihr wisst schon, der Mama von Hazel Hilfe-ich-werde-von-Kohlenhydraten-gestalkt Pritchard) auf eine Erweiterung des Schulessens um ein Gourmet-Low-Carb-Menu gescheitert. Und das trotz Mrs Pritchards Drohungen, ihre jährlichen Zuwendungen an den Förderverein der Frognal Academy einzustellen.

Direktorin Cook begründete die Absage an das Low-Carb-Menü wie folgt: „Unser Speiseplan bietet täglich eine reichhaltige Auswahl an Gemüse und Salaten sowie magerem Fleisch und Fisch – wer aus irgendwelchen Gründen sein Gewicht reduzieren muss, kann die Sättigungsbeilagen in Form von Nudeln, Reis und Kartoffeln doch einfach weglassen.“

Haha, ja, theoretisch schon, liebe Mrs Cook, praktisch aber nicht, wenn man Hazel heißt. Sie lässt eben lieber das Gemüse und den Salat weg,  sehr zum Kummer ihrer Mutter, Mrs ich-ernähre-mich-nur-von-grünem-Tee-und-Botox Pritchard. In diesem Fall fällt der Apfel sehr wohl weit vom Stamm, würde ich sagen 😊 

Ich habe nichts gegen Kohlehydrate, aber ich muss sagen, ich bin sehr traurig, dass der Antrag abgelehnt wurde. Nicht wegen des Low-Carb-Menus, sondern wegen des Wörtchens „Gourmet“ davor. Mag ja sein,  dass es hier täglich Gemüse gibt, aber meistens ist es so zerkocht, dass man nicht mal mehr erkennen kann, um welches Gemüse es sich eigentlich handelt. Und wer immer das Salatdressing zu verantworten hat, er gehört dafür ins Gefängnis. Von mir aus als Koch – wir könnten dann den aus der Gefängnisküche bekommen, schlimmer als hier kann es dort auch nicht schmecken.
Wir sind gespannt, wie sich die Kürzungen im Budget des Fördervereins bemerkbar machen. Wahrscheinlich wird der Chemiesaal nun doch wieder nicht modernisiert.
Buhuuuuu.

Wir sehen uns

Eure Secrecy

 

P.S. Habe übrigens eine sehr ungehaltene Mail von Mrs Lawrence erhalten, in der sie schreibt, dass sie a) nicht schwanger sei, b) außer einer kollegialen keinerlei Beziehung zu Mr Daniels pflege und es sich c) von mir verbäte, derartige Lügen über sie zu verbreiten. Sollte ich weiterhin darauf bestehen, würde sie mich d) verklagen.

Da bibbere ich natürlich gleich vor Angst

Des Rätsels Lösung

Ein paar von euch sind ziemlich gut im Raten. Oder ist es pure Menschenkenntnis?

Tatsächlich hat Henry Harper Liv Silber die Winkekatze geschenkt – ich persönlich finde das ja nicht wirklich romantisch, sondern symptomatisch. Da wundert man sich doch über nichts mehr, oder? Ich meine, wie viel kostet so ein Ding? 10 Pfund? Inklusive Batterie. Dagegen lob ich mir diesen hübschen echtsilbernen Anhänger, den Grayson Emily geschenkt hat. Das Zeichen für Unendlichkeit – hm, nun ja, da hat er es vielleicht mit der Symbolik ein wenig übertrieben. Süß ist es aber trotzdem. Und wer weiß, vielleicht sind die beiden doch füreinander bestimmt. Irgendwann mal. Und obwohl Emily Grayson eine Pinzette geschenkt hatte. Wegen seiner ihrer Meinung nach zu sehr wuchernden Augenbrauen. (Ich habe nachgeschaut: Sie wuchern immer noch, ich schätze also, er hat die Pinzette nicht benutzt. Aber an dem Tag, an dem er das tut, wissen wir, dass Emily sein Herz erneut erobert hat 😊)

Das Medaillon mit dem eigenen Foto hat – ihr habt es fast alle vermutet – Persephone Jasper geschenkt. Zum zweiten „wir sind immer noch kein Paar, aber ich habe den Glauben daran noch nicht verloren“-Jahrestag. Jasper hat es leider fünf Minuten später bereits verlegt. Man muss dazu sagen, dass er gar nicht begriffen hat, dass es sich um ein Geschenk handelt, sondern dachte,  es handele sich um Altpapier. Ich hab´s dann aus dem Papierkorb gerettet und ausgepackt. Sehr hübsch, Persephone. Schade, dass Jasper es nun nicht mit nach Frankreich nehmen konnte  …

Und was war das Romantischste, was ihr jemals geschenkt bekommen oder verschenkt habt? Ich bin neugierig.

Wir sehen uns

Eure Secrecy

Das romantischste Geschenk

Heute spielen wir mal ein Spiel – es hat den Namen „Das romantischste Geschenk“, und ihr müsst raten, wer wem was geschenkt hat.

1. Eine Kette mit einem Anhänger in Form einer liegenden Acht, dem Zeichen für Unendlichkeit

2. Eine batteriebetriebene japanische Winkekatze (siehe Foto) aus Kunststoff.

3. Eine Pinzette

4. Ein Medaillon mit einem Bild von sich

Und das sind die „Paare“, die in Frage kommen (der erste ist der Schenker, der zweite der glückliche (haha) Beschenkte

1. Henry an Liv

2. Emily an Grayson

3. Persephone an Jasper

4. Grayson an Emily

5. Jasper an Persephone

6. Liv an Henry

Tja, und jetzt bin ich mal gespannt, ob ihr das erraten könnt. Und welches Geschenk ihr am romantischsten findet und welches total daneben … (Ach ja, und natürlich sind das alles total geheime Geschenke, von denen nie jemand was erfahren sollte … – upsi)

Wir sehen uns

Eure Secrecy

Beau-was?!

Wir haben da mal ein paar Nachforschungen zu Beauvais angestellt, dem Städtchen, in dem Jasper Grant das zweite Trimester seines Abschlussjahres verbringen wird. Die gute Nachricht: Es liegt 90 Kilometer von Paris entfernt, und seit der Schlacht gegen Karl den Kühnen (wer immer das auch sein mag) 1472, ist dort gar nichts mehr passiert.

Die Stadt hat knapp 55.000 Einwohner, leider stand nirgendwo dabei, wie viele davon hübsche 16 bis 18jährige Mädchen sind, aber ich schätze, da kommen einige zusammen. Zumal die Französinnen ja angeblich alle das gewisse Extra haben, von dem wir Engländerinnen nur träumen können.
Es gibt nur eine Sehenswürdigkeit, und das ist eine Kathedrale. Vermutlich nichts, was Jasper zu täglichem Entzücken hinreißt.
Früher knüpfte man dort Teppiche, aber heute lebt die Region vor allem durch den Verkauf von Wein und Getreide.

Jetzt können wir ja alle mal spekulieren, womit sich Jasper dort die Zeit vertreiben wird. Und wetten, wie lange es wohl dauert, bis er eine französische Freundin hat.
Ich tippe auf drei Tage.
Und ihr so?

Wir sehen uns!

Eure Secrecy

 

P.S. Gerade wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass seit der Schlacht gegen Karl den Kühnen sehr wohl noch was passiert ist in Beauvais. 1930 fing dort ein Zeppelin bei Bodenkontakt Feuer und fast alle Insassen kamen ums Leben. Gefährliches Pflaster, dieses Beauvais.

Die neue Ausgabe unserer Schülerzeitung

Ja! Jaaaa, ihr habt Recht, ich bin wirklich unersetzlich. Ausnahmsweise schüttele ich mal nicht bescheiden den Kopf. Denn ohne mich wärt ihr in der Tat kolossal unterinformiert. Ich habe gerade die neue Ausgabe unserer Schülerzeitung gelesen und wieder einmal gestaunt. (Und gegähnt, natürlich. Sehr viel gegähnt.) Was Emily (unsere sattelfeste Chefredakteurin) und Grayson (ihr Stellvertreter – by the way: Was meint ihr, wie sich diese Konstellation auf ihr Sexualleben auswirkt? Falls sie überhaupt eins haben…) unter investigativem Journalismus vorstellen ist wirklich … nun ja: Bildet euch selber ein Urteil. Die Top-Themen der aktuellen Ausgabe: Modernisierung der Chemiesäle vor dem Aus? Fördergelder anderweitig vergeben. (Buhuhuhuuuuuu, wie traurig!!) Lehrer stellen sich vor: Heute: Liam Vanderbush, Referendar Biologie und Mathematik. (Seine Hobbys sind Biologie und Mathe. Toll, oder? Wer wäre darauf gekommen?) Eine Reportage über unsere indische Partnerschule und was mit dem Geld vom Kuchenbasar dort passieren wird. (Immerhin: Die kriegen auch keinen neuen Chemiesaal!) Aus der Reihe Ein Tag in der Frognal Academy, dieses Mal ein Tag aus der Sicht von Jennifer A., Küchenhilfe. (Jennifer muss ein Haarnetz tragen, und nachmittags tun ihr die Füße weh. Das große Gejammer auf 2000 Zeichen.) WOW! Ein wahres Feuerwerk an Informationen, die allesamt unglaublich betroffen machen.  Danke, Emily und Grayson und restliche namenlose Redakteure der „reflexx“.  Oder wie die Schüler an unserer indischen Partnerschule sagen würden: Dhanyavaad!

(Leider hat Emily in ihrem kleinen Kursus „Indisch für Anfänger“ nicht verraten, was „Ich werde mit eurer Zeitung unseren Ofen anheizen“ heißt, denn genau das werde ich jetzt tun. Und schon mal meine Messer… äh Schreibfeder wetzen für den nächsten Beitrag. Damit ihr auch mal was Interessantes zu lesen bekommt.)

 

Namastee, ihr Lieben!

 

Eure Secrecy

 

P.S. Was unser neuer Referendar für Mathematik und Biologie in seiner Vorstellung nicht über seine Hobbys verraten hat… demnächst auf dieser Seite 😊

Neues zum „Bloody Saturday“

Hey, Leute, sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Und nein, das beweist nicht, dass ich Alicia Myers aus der Zehnten bin, die an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt ist. Wäre ich Alicia Myers, hätte ich in den vergangenen Wochen jede Menge Zeit zum Bloggen gehabt, aber ICH durfte leider nicht in Quarantäne gemütlich das Bett hüten. Dafür ist mir aber auch heute die große Prügelei in der Sporthalle nicht entgangen, und ehrlich, ich wäre untröstlich, wenn ich DAS nicht mit eigenen Augen hätte sehen dürfen.

Noch ein paar Fakten zum sogenannten“Bloody Saturday“: Entgegen der von den Hampstead Hornets in die Welt gesetzten Behauptungen, war es nicht Jasper Grant, der die Prügelei begonnen hat. Er war nur derjenige, der nach dem unfairen Foulspiel der Nummer 8 der Hornets (wie der Typ heißt, weiß ich nicht, ich starre immer nur fasziniert auf seine Schulterbehaarung – der Beweis, dass der Mensch DOCH vom Affen abstammt!) und diversen Schubsereien und Beschimpfungen zu dem entscheidenden Schlag ausgeholt hat, der Dorian Rice die Nase gebrochen hat.  Dessen Ausspruch „Du verxxxxx, bexxxxx Sohn einer verxxxx Xxxx“ VOR diesem Schlag gefallen ist, und nicht, wie einige behaupten, erst danach.  Dabei ist das ganz logisch: Danach konnte Dorian nämlich nur noch gurgeln. Ich bin aber wie viele andere der Ansicht, dass seine Nase vorher schon scheiße aussah und er Jasper eigentlich für die neue Nasenform dankbar sein sollte.

Schade ist, dass Jasper für das nächste Spiel gesperrt ist, obwohl er doch selber von einem Ellenbogencheck des Affen mit der Nummer 8 ramponiert und einer Ohnmacht nahe zu Boden ging. Aber SEUFZ! War es nicht herrlich romantisch, als sich Persephone Porter-Peregrin daraufhin aus der zweiten Reihe dramatisch aufschluchzend aufs Spielfeld warf und Jaspers Namen kreischte? Es wäre natürlich noch romantischer gewesen, wenn Jasper nicht: „Hey, Aphrodite, dein Parfüm riecht genau wie unser Kloreiniger“ gesagt hätte. Aber trotzdem – für ein paar Sekunden habe ich förmlich die Geigen jubilieren gehört.

Ach ja, eine Sternstunde an der Frognal Academy, in jeder Hinsicht!

Wir sehen uns

Eure Secrecy

P.S. Pfeiffersches Drüsenfieber bekommt man übrigens vom Rumknutschen, ehrlich wahr. Also passt genau auf, mit wem ihr knutscht. Er oder sie könnte vorher mit Alicia Myers geknutscht haben…

Wütende E-Mails von PPP

Lieber himmlischer Wunscherfüller,

bitte lass doch Persephone Porter-Peregrin damit aufhören, mir wütende Emails zu schreiben, nur weil jetzt alle wissen, dass sie an himmlische Wunscherfüller glaubt und in Jasper Grant verknallt ist. Ich meine, wer Augen im Kopf hatte, wusste das auch schon vorher.

Dass ich gemeine Lügen verbreite, wird auch dann nicht wahr, wenn man es zehnmal schreibt. Die Wahrheit ist, dass ich gemeine Wahrheiten verbreite… Und, liebe Persephone, ich weiß selber, dass mein Charakter von „fragwürdiger Moral“ ist, aber mal ehrlich, habt ihr diesen braven Privatschuljargon nicht alle manchmal satt? Wäre es nicht schöner, einfach mal ein paar saftige Schimpfwörter zu benutzen?

Süß finde ich auch das P.S. ihrer letzten Mail. „Im Übrigen weiß ich schon lange, dass du hinter dem Tittle-Tattle-Blog  steckst, PANDORA. Bis jetzt fand ich das immer cool, aber wenn du nicht aufhörst, mich zu tyrannisieren und mich schnellstens rehabilitierst, wird die ganze Schule erfahren, wer Secrecy ist.“

Ich habe sehr gelacht.

Denn, Leute, ihr werdet NIEMALS erfahren, wer Secrecy wirklich ist.

Wir sehen uns

Eure Secrecy

P.S. Übrigens wird Jasper Grant das nächste Trimester in Frankreich verbringen, um sein Französisch aufzubessern. Das ist ein herber Verlust, nicht nur für Persephone, auch für die Basketballmannschaft. Und wie ich hörte, gibt es nicht mal einen hübschen französischen Austauschschüler zum Trost…

Heute aus unserer beliebten Reihe „Gesammelte Peinlichkeiten“

Der Höhepunkt der „Party“ anlässlich Persephone Porter-Peregrins 16. Geburtstag war …. nein, nicht ein Auftritt von Robbie Williams, sondern tadaaaaaaaaa:

das Steigenlassen von 16 gasgefüllten Luftballons mit lauter guten Wünschen für das Geburtstagskind. Persephone hat es sich nicht nehmen lassen, selber einen Wunschzetttel-Luftballon fliegen zu lassen, und wie es der Zufall so will, ist eben dieser im Garten von äh, sagen wir einfach, er ist in die Hände eines Informanten geraten.

„Sehr geehrter himmlischer Wunscherfüller! Mehr als alles auf der Welt wünsche ich mir, dass Jasper Grant sich unsterblich in mich verliebt. Er soll endlich erkennen, dass ich genau die Richtige für ihn bin. Und alt genug für ALLES. Bitte, bitte, bitte! Ich liebe ihn schon seit vier Jahren, und er kann sich immer noch nicht meinen Namen merken! Wenn dann noch ein Wunsch offen ist, wünsche ich mir, dass Pandora nicht merkt, dass ich auf ihr gelbgeblümtes Kleid einen Orangensaft-Fleck gemacht habe. Vielen Dank im voraus. Hochachtungsvoll, Deine PPP.“

Oha! Da wird der himmlische Wunscherfüller ja einiges zu tun haben. Das mit Fleck klappt schon mal nicht, sorry…  Und was Jasper angeht: Nun ja, ab sofort werden hier gern Wetten entgegengenommen, ob aus ihm und Persephone jemals ein Paar wird.

Wir sehen uns!

Eure Secrecy

P.S.  Großartig übrigens euer Einsatz für den Kuchenverkaufstag. Es kamen 785 Pfund für die indischen Waisenkinder zusammen – nicht zuletzt, weil Direktorin Cook – selbstlos wie sie nun mal ist – ihren eigenen Kuchen gekauft hat.  Dass sich in Mr Daniels Schokoladenkuchen Marihuana befand, war übrigens nur ein Gerücht, aber es führte dazu, dass alle Schokoladenkuchen im Nullkommanix verkauft waren…